bamberger symphoniker

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Jakub Hrůša
© Andreas Herzau

Chefdirigent Jakub Hrůša

Jakub Hrůša hat seit September 2016 die musikalische Verantwortung für die Bamberger Symphoniker. »Ich freue mich sehr, dass wir mit Jakub Hrůša einen jungen und zugleich hoch profilierten Musiker für die Bayerische Staatsphilharmonie in Bamberg gewinnen konnten«, so Bayerns Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle. »Die Aufgabe des Chefdirigenten der Bamberger Symphoniker ist höchst anspruchsvoll, er steht wie kein anderer Musiker für die künstlerische Leistung dieses Ausnahme-Orchesters. Mit Blick auf die Geschichte der Bamberger Symphoniker, deren Musiker in der Nachkriegszeit von Prag nach Bamberg kamen, spannt der neue Chefdirigent 70 Jahre nach der Gründung der Symphoniker wieder eine Brücke zwischen ihrer Geschichte und ihrem Heute.«

»Ich freue mich außerordentlich«, sagt Jakub Hrůša, »Chefdirigent der Bamberger Symphoniker zu sein. Schon bevor ich die Möglichkeit hatte, dieses Juwel unter den europäischen Orchestern zu dirigieren, habe ich es über die Maßen bewundert. Sie verkörpern Orchesterkultur im umfassendsten Sinne des Wortes. Da die Wurzeln des Orchesters in Prag liegen, atmen wir gewissermaßen die gleiche musikalische Luft, teilen den gleichen kulturellen Hintergrund und sind uns künstlerisch und historisch sehr nah. Mit den Bamberger Symphonikern kann jedes noch so kleine musikalische Detail zu einem Wunder werden, und jedes Konzert verwandelt den, der es hört.«

»Geradezu leidenschaftlich lodernd, mit Energie und Kraft« schrieb bei den BBC Proms 2019 die »Times« über den in Brno in der Tschechischen Republik geborenen Jakub Hrůša. Er ist Erster Gastdirigent der Tschechischen Philharmonie sowie ab der Saison 21/22 des Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom, zuvor des Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und des Philharmonia Orchestra. Von 2009 bis 2015 war er Musikdirektor und Chefdirigent von PKF-Prague Philharmonia.

Er ist regelmäßig zu Gast bei den bedeutendsten Orchestern der Welt: den Wiener und Berliner Philharmonikern, beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Ceciliaa, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Mahler Chamber Orchestra, dem New York Philharmonic, der Boston Symphony, der Chicago Symphony und dem Cleveland Orchestra, dem Orchestre de Paris, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem NHK Symphony Orchestra und den Münchner Philharmonikern. Ferner leitete er Konzerte mit dem Gewandhausorchester Leipzig, der Sächsischen Staatskapelle Dresen, dem DSO Berlin, den Wiener Symphonikern, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, der Filarmonica della Scala, dem Lucerne Festival Orchestra sowie der San Francisco Symphony und der Los Angeles Philharmonic. Überall folgten sofortige Wiedereinladungen.

Als Operndirigent ist Jakub Hrůša regelmäßig beim Glyndebourne Festival zu erleben und war drei Jahre lang Music Director von »Glyndebourne on Tour«. Er leitete Produktionen an der Wiener Staatsoper, an der Opéra National de Paris, der Frankfurter Oper, der Finnischen Nationaloper, der Königlichen Dänischen Oper und am Prager Nationaltheater. In der Spielzeit 2017/2018 war er erneut an der Pariser Oper sowie am Royal Opera House Covent Garden in London zu erleben. Zum Beginn der Saison 2019/2020 debütierte er mit Leoš Janáčeks »Die Sache Makropulos« an der Züricher Oper.

Jakub Hrůša studierte Dirigieren an der Akademie der musischen Künste Prag, wo er unter anderem von Jiří Bělohlávek unterrichtet wurde. Er ist Präsident des International Martinů Circle und der Dvořák Society und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in London. 2020 erhielt er den Antonín Dvořák Preis der Tschechischen Akademie für klassische Musik und als erster den Sir-Charles-Mackerras-Preis im Jahr 2015.