bamberger symphoniker

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Christoph Eschenbach
© Eric Brissaud

Auf Tournee in den USA mit Christoph Eschenbach

Zum ersten Mal seit 2012 waren die Bamberger Symphoniker im Februar 2017 erneut auf Tour durch die USA. In neun Städten spielten sie unter der Leitung ihres Ehrendirigenten Christoph Eschenbach und mit dem Solisten Ray Chen, der in den Violinkonzerten von Felix Mendelssohn Bartholdy und von Max Bruch zu erleben war. Seit über 50 Jahren treten Christoph Eschenbach und die Bamberger Symphoniker gemeinsam auf – eine starke künstlerische Partnerschaft, die den hohen historischen Rang des Orchesters verbindet mit dem Blick in die Zukunft in Person des jungen Geigers Ray Chen, der von Christoph Eschenbach gefördert wird. Das Tourneerepertoire umfasste neben den Violinkonzerten von Mendelssohn und Bruch auch Mahlers 5. und Beethovens 3. Symphonie.

Erstmals begleitete uns unser Medienpartner TV Oberfranken und dokumentierte den Tournee-Alltag des Orchesters. Die exklusive Reportage wird im Programm und auf den Onlinekanälen von TV Oberfranken gezeigt. Vorberichte und Live-Schalten während der Tournee boten parallel zu den Dreharbeiten aktuelle Blicke hinter die Kulissen.

Darüber hinaus begleiteten uns Manuel Brug und Marco Frei. Sämtliche Berichte finden Sie hier.

Ray Chen
© Julian Hargreaves

Die wichtigsten Stationen der Tournee waren die Carnegie Hall in New York am 8. Februar (Stern Auditorium / Perelman Stage), das Adrienne Arsht Center in Miami am 11. Februar und die Royce Hall in Los Angeles am 17. Februar (präsentiert von CAP UCLA). Weitere Stationen waren New Brunswick, NJ (7. Februar), Daytona, FL (10. Februar), West Palm Beach, FL (12. Februar), Vero Beach, FL (13. Februar), San Diego, CA (18. Februar) und Palm Springs, CA (20. Februar).

Ehrendirigent Christoph Eschenbach

Die Bamberger Symphoniker und Christoph Eschenbach – dies ist eine Geschichte, die vor über 50 Jahren, im Oktober 1965 ihren Anfang nahm. Damals konzertierte Christoph Eschenbach als Pianist erstmals mit dem Orchester, sein Einstand als Dirigent folgte 1977. Seitdem leitete er das Orchester in über 150 Konzerten in Bamberg, aber auch auf Tourneen u.a. in Frankreich, USA, Südamerika und Japan. In Anerkennung dieser außergewöhnlichen Zusammenarbeit ernannten die Bamberger Symphoniker im Januar 2016 Christoph Eschenbach zu ihrem Ehrendirigenten.

Christoph Eschenbach war Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Zürcher Tonhalle-Orchesters (1982 bis 1986), musikalischer Direktor des Houston Symphony Orchestra (1988 bis 1999) und des NDR Sinfonieorchesters Hamburg (1998 bis 2004). Nach zehn Jahren an der Spitze des Orchestre de Paris (2000 bis 2010) und mehreren Jahren als musikalischer Direktor des Philadelphia Orchestra (2003 bis 2008) wurde er im September 2010 musikalischer Direktor des Kennedy Center for the Performing Arts und der Washington National Symphony.

Er ist ein gefragter Gastdirigent bei den bedeutendsten Orchestern und an den wichtigsten Opernhäusern weltweit (Wien, Berlin, Paris, London, New York, Los Angeles, Boston, Chicago, Shanghai, Rom, Mailand, Dresden, Leipzig, München, Amsterdam, etc.) sowie bei den renommierten Festivals in Salzburg, Tanglewood, Ravinia Festival, Sankt Petersburg, Granada, dem Ravinia Festival, dem Rheingau Festival und dem Schleswig-Holstein Musik Festival. Sein Repertoire reicht von Bach bis zu zeitgenössischer Musik und spiegelt ein Engagement wider, das nicht allein die Standardwerke der Musikgeschichte betrifft, sondern ebenso die Musik des ausgehenden 20. und beginnenden 21.Jahrhunderts.

Christoph Eschenbach wurde in Breslau (heute Wroclaw, Polen) geboren, studierte Klavier bei Professor Eliza Hansen und gewann bereits in jungen Jahren zahlreiche Preise. Der erste Preis beim Clara Haskil Wettbewerb in Luzern 1965 war der Start seiner Karriere als Solist. Er war sofort ein gefragter Gast in allen wichtigen Konzerthallen und bei den bedeutendsten Orchestern und ging auf Tournee mit George Szell und dem Cleveland Orchestra. Zur gleichen Zeit began seine künstlerische Zusammenarbeit mit Herbert von Karajan. Er gab sein Amerika-Debüt mit der San Francisco Symphony im Jahr 1975.

Ray Chen

Ray Chen zählt zu den interessantesten jungen Geigern unserer Zeit. Er ist der Gewinner des Concours Reine Elisabeth (2009) und der Menuhin Competition (2008) und hat bereits drei hochgelobte CDs bei Sony herausgebracht: “Virtuoso”, ein Solo-Programm mit Werken von Bach, Tartini, Franck und Wieniawski sowie die Violinkonzerte von Mendelssohn und Tschaikowsky mit dem Schwedischen Rundfunkorchester und Daniel Harding. Nach dem Erfolg dieser Aufnahmen bezeichneten The Strad und Gramophone ihn als einen, »von dem noch zu hören sein wird«. Sein Album »Virtuoso« erhielt den renommierten ECHO Klassik. Seine dritte Einspielung, ein Mozart-Album mit Christoph Eschenbach und dem Schleswig-Holstein Festival Orchester, wurde im Januar 2014 veröffentlicht.

Ray Chen begeistert Publikum und Musiker weltweit. Am 14. Juli 2015 musizierte er mit Daniele Gatti und dem Orchestre National de France in einem vom Fernsehen übertragenen Konzert auf dem Pariser Champs-de-Mars vor 800.000 Zuhörern. Kürzlich tourte er durch China mit dem Symphonieorchester Göteborg und Kent Nagano und durch Europa mit dem London Philharmonic und Christoph Eschenbach. Weitere Höhepunkte der letzten Saison waren seine Debüts beim Rotterdams Philharmonisch Orkest, ein Rezital im Concertgebouw Amsterdam sowie ein erneuter Auftritt mit Daniele Gatti und dem Orchestre National de France.

2012 war er der jüngste Solist, der jemals bei der Verleihung der Nobelpreise vor der königlichen schwedischen Familie auftrat. Sein Debüt in der Carnegie Hall mit dem Royal Stockholm Philharmonic und Sakari Oramo ebenso wie sein ausverkauftes Konzert im Wiener Musikverein mit dem Gewandhausorchester und Riccardo Chailly wurden vom Publikum frenetisch gefeiert. Von 2012 bis 2015 gehörte Ray Chen zu den »Jungen Wilden«, einer Konzertreihe des Konzerthauses Dortmund.

#BambergSymphonyUS2017