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Konzert
23
Jun 24
Christoph Eschenbach dirigiert Beethoven und Brahms
Abo E
Bamberg, Konzerthalle, Joseph-Keilberth-Saal
17:00 Uhr
Unser Ehrendirigent leitet uns in diesem Konzert durch ein Programm, das an Goethes Worte denken lässt: »Tausend und tausend Gedanken steigen in mir auf und ab. Meine Seele ist wie ein ewiges Feuerwerk ohne Rast.« Das hätte Beethoven über sein aufbrausendes Temperament und die extremen Gemütsschwankungen sicherlich auch so sagen können. Sein Violinkonzert entstand 1806 – doch er hat seine vielen Ideen dazu so spät notiert, dass der Uraufführungsgeiger dieses recht schwierige Stück nahezu vom Blatt spielen musste. Es ist von einem Gestus geprägt, der durchaus an das zum Sprichwort gewordene »Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt« erinnert. Ein Meisterwerk der Musikgeschichte, für das wir als Solistin mit María Dueñas ein »andalusisches Geigenwunder« begrüßen: Über die junge Virtuosin heißt es, dass sie »ihrem Instrument seelenvollen und zuweilen feurigen Klang« entlocke. Beethovens bahnbrechende Kompositionen waren für die nachfolgenden Generationen Fluch und Segen zugleich – darunter für Brahms, der einem Freund anvertraute: »Du hast keinen Begriff davon, wie es unsereinem zumute ist, wenn er immer so einen Riesen hinter sich marschieren hört.« Aber gleichzeitig galt Beethoven auch als sein großes Vorbild. Dennoch brauchte Brahms sehr lange, bis er seine erste Symphonie fertigstellte: 14 Jahre feilte er daran, mit Unterbrechungen von 1862 bis 1876. Und dann gab es nach diesem erbitterten symphonischen Ringen endlich jede Menge Balsam für seine Seele: Hans von Bülow war von der Ersten so begeistert, dass er sie überschwänglich als »Beethovens Zehnte « bezeichnete. Das Werk ist ein genialer Wurf: Vom schicksalhaften Konflikt des Beginns bis zur emotionalen Überwindung im Finalsatz – und insgesamt eine zauberhafte Entdeckungsreise mit zahlreichen eingeflochtenen Gedanken.
Christoph Eschenbach Dirigent
María Dueñas Violine
Ludwig van Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
Johannes Brahms Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68