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Konzert

Sa
12
Okt 24

Jakub Hrůša, Behzod Abduraimov

Abo B
Bamberg, Konzerthalle, Joseph-Keilberth-Saal
18:00 Uhr

Wunderbare spätromantische Klanggemälde – darunter Werke von Josef Suk und Leoš Janáček, die zu den Lieblingskomponisten von Jakub Hrůša zählen. Es ist für ihn daher regelmäßig eine Herzensangelegenheit, dem Publikum die außerhalb Tschechiens noch recht unbekannten Stücke aus der Feder dieser faszinierenden Tonschöpfer näherzubringen. Wie gut das funktioniert, hat bereits die ergreifende »Asrael «-Symphonie bewiesen – und Josef Suk ist in diesem Jahr anlässlich seines 150. Geburtstages zudem ein Jubilar, den es mit einer beeindruckenden musikalischen Autobiographie zu feiern gilt: Auf dem Programm steht seine 1917 vollendete Tondichtung »Zráni« – die sich um die menschliche Reife dreht und die Liebe zum zentralen Streben der Existenz erhebt. Schon der Dirigent der Uraufführung war absolut begeistert, denn er soll die Partitur vor dem Konzertpublikum geküsst und in Bezug zu Smetanas berühmten Zyklus ausgerufen haben: »Ein zweites Vaterland!« Fast zeitgleich entstand das grandiose Werk von Janáček – die Vertonung einer Geschichte rund um einen Kosaken, die in eine herrliche Apotheose gipfelt. Jakub Hrůša ist dieser Komposition regelrecht verfallen, wie er in einem Interview erklärte: »›Taras Bulba‹ steht im Zentrum meines musikalischen Lebens. Ich habe es mir nicht ausgesucht, es ist einfach so passiert. Es war das erste Werk und ich bin nach wie vor darin verliebt.« Emotional zu den beiden böhmischen Stücken passend erklingt außerdem die fulminante »Paganini- Rhapsodie« von Rachmaninow aus dem Jahr 1934 – welcher in seiner typisch poetischen Bildersprache einmal auf die Frage »Was ist Musik?« die Antwort gab: »Das, was von Herz zu Herz geht, die Liebe.«

Jakub Hrůša Dirigent
Behzod Abduraimov Klavier

Josef Suk »Zráni« | »Lebensreifen« Symphonische Dichtung op. 34
Sergei Rachmaninow Rhapsodie über ein Thema von Paganini op. 43
Leoš Janáček »Taras Bulba« Rhapsodie für Orchester