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Konzert

So
22
Mär 26

Jakub Hrůša: Dvořáks Stabat mater

Abo A
Bamberg, Konzerthalle, Joseph-Keilberth-Saal
17:00 Uhr

In einem Interview bemerkte unser Chefdirigent lobend, dass es die »spezielle Fähigkeit« unseres Orchesters sei, »in jedem Konzert wirklich das Maximum zu geben« – und unter seiner Leitung gelingt uns das besonders gut, weil wir längst perfekt aufeinander eingespielt sind. Voller Freude tauchen wir wieder in ein hochromantisches Werk seines Herzenskomponisten Dvořák ein, der einmal als »Prophet der tschechischen Kunst« bezeichnet wurde. Zudem hieß es über seine erquickende Tonsprache und den farbigen Erfindungsreichtum, dass man sich darüber so wenig streiten könne wie über den gerade begonnenen Frühling. In diesem Konzert steht eines seiner Vokalwerke im Fokus, welches Jakub Hrůša ein »wundervolles Geschenk« nennt – und an dem auch schon die Zeitgenossen den »sinnlichmelodischen Reiz« lobten: Das Stabat mater, die Vertonung des gleichnamigen mittelalterlichen Gedichtes rund um den Schmerz von Maria angesichts des am Kreuz hängenden Jesus, ist ein äußerst bildhaftes und emotionales Stück. Es entsprang einigen Schicksalsschlägen in Dvořáks Leben, verhalf ihm jedoch damals zu internationalem Ruhm: Uraufgeführt wurde es zwar 1880 in Prag, aber erst eine Darbietung vier Jahre später in der Londoner Royal Albert Hall mit einem riesigen Klangkörper und vor einer großen Publikumsmenge machte seinen Namen über die Grenzen seiner Heimat richtig bekannt. Man nannte ihn in England den »böhmischen Brahms« und pries ihn 1884 als »Löwe der heurigen Musiksaison« – und wir werden die Komposition genauso eindringlich und freudig spielen, wie Dvořák es von dort beschrieb: »Von Nummer zu Nummer wuchs die allgemeine Begeisterung.«

Aufzeichnung & Sendung BR-KLASSIK

Jakub Hrůša Dirigent
Wiener Singverein Chor
Kateřina Kněžíková Sopran
Jarmila Vantuchová Balážová Mezzosopran
Daniel Matoušek Tenor
Jan Hnyk Bass

Antonín Dvořák Stabat mater op. 58