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Konzert

Sa
11
Nov 23

Manfred Honeck dirigiert Mozart und Franz Schmidt

Abo D
Bamberg, Konzerthalle, Joseph-Keilberth-Saal
20:00 Uhr

Wolfgang Amadeus Mozart war berühmt für seine Tastenzaubereien und schrieb sich auch die meisten seiner zahlreichen Klavierkonzerte selbst auf den Leib – mit ein paar Ausnahmen: Das Es-Dur-Konzert verfasste er 1777 für die französische Pianistin Louise Victoire Jenamy, die eine exzellente Virtuosin
gewesen sein muss, denn das technisch anspruchsvolle Werk erfordert flinke Finger. Zudem enthält es mit dem tiefgründigen Andantino den ersten konzertanten Moll-Satz aus der Feder Mozarts. Das seelenvolle Spiel für dieses wunderbare Klavierkonzert übernimmt bei uns der international gefeierte Pianist Jan Lisiecki. Danach nehmen wir unter der Expertise des regelmäßig bei uns gastierenden österreichischen Dirigenten Manfred Honeck die Musik einer Künstlerpersönlichkeit unter die Lupe, die sich in Wien neben anderen großen Komponisten der ausgehenden Spätromantik behauptete: Franz Schmidt – der eine Zeit lang bei Bruckner studierte und den Mahler damals als den »musikalischsten Mensch von Wien« bezeichnete. Schmidt äußerte in einer autobiographischen Skizze über den Auslöser für seine Leidenschaft: »Die Musik fand zuerst durch die Orgel Eingang in meine Seele.« Er hinterließ insgesamt vier Symphonien, wobei die letzte nach einem schweren Schicksalsschlag entstand: 1932 starb seine Tochter Emma kurz nach der Geburt ihres Kindes. Und so ist das Werk zu einem ergreifenden Instrumental-Requiem geworden: Eine orchestrale Welt von tiefsten Gedanken und gewaltigen Empfindungen – beginnend und endend mit einem einsamen Trompetensolo, über das Franz Schmidt meinte, es sei »die letzte Musik, die man ins Jenseits hinübernimmt«.

Manfred Honeck Dirigent
Jan Lisiecki Klavier

Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 9 Es-Dur KV 271 "Jeunehomme"
Franz Schmidt Symphonie Nr. 4 C-Dur