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Konzert
25
Jan 26
Orgelkonzert: Johannes Skoog
Bamberg, Konzerthalle, Joseph-Keilberth-Saal
17:00 Uhr
In den Orgelwelten dieses Konzertes gibt es zahlreiche stimmungsvolle Farbwirkungen und magische Impressionen – und es spielen auch einige mythische Figuren ihre Spielchen. Der 1992 in Stockholm geborene Johannes Skoog wird sie auf den Tasten und Pedalen musikalisch zum Leben erwecken: Er gewann 2024 den Ersten Preis bei der Canadian International Organ Competition und wurde kürzlich zum Orgasten am Hof des schwedischen Königshauses ernannt. Mit Prokofjews Toccata von 1912, einem »teuflisch geistreichen« Bravourstück der klassischen Moderne, eröffnet er sein Bamberger Programm. Debussys sinnlich-flirrende Komposition entstand 1894 und wird von einem arabeskenhaften Hauptthema geprägt: Ein Faun schwelgt hier an einem sommerlichen Nachmittag in berauschenden Erinnerungen an schöne Nymphen. Ravels virtuoser Zyklus »Gaspard de la nuit« von 1908 beleuchtet in ebenso impressionistischen Spiegelungen einige Gestalten: Da taucht etwa die Meerjungfrau Ondine aus dem wogend-schillernden Klangteppich auf – und mit einer vertrackten und durchaus schwindelerregenden Musik treibt der groteske Zwerg Scarbo sein Unwesen. Mit dem sich um Zahlenspiele drehenden Werk »Fourths, Mostly« schuf Michael Nyman im Jahr 2001 einen wunderbaren minimalistischen Orgelbeitrag. Die fantasievolle, 1927 vollendete Mondschein-Musik aus der Feder von Louis Vierne ist ein idyllischer Ruhepol im Geschehen – bevor das Konzert mit einem Klassiker der Romantik schließt: Liszts Stück »Les Préludes«, das ursprünglich 1848 als Vorspiel zu einer geplanten Chor-Komposition mit dem Titel »Die vier Elemente« vorgesehen war und dessen Klänge von den großen Freuden, aber auch von Leid berichten – von Kämpfen und Stürmen, von Liebesglück und Schmerz sowie von Trost und Erleben der Natur.
Johannes Skoog Orgel
Sergei Prokofjew Toccata, op. 11 (Transkription: Jean Guillou)
Maurice Ravel »Ondine« aus »Gaspard de la nuit« (Transkription: Ryan Kennedy)
Claude Debussy »Prélude à l’après-midi d’un faune« (Transkription: Jean-Baptiste Robin)
Maurice Ravel »Scarbo« aus »Gaspard de la nuit« (Transkription: Ryan Kennedy)
Michael Nyman »Fourths, Mostly«
Louis Vierne »Clair de lune« aus 6 Pièces de Fantaisie op. 53 Nr. 5
Franz Liszt »Les Préludes« (Transkription: Nathan Laube)