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Konzert

So
01
Okt 23

Jakub Hrůša dirigiert Beethoven

Abo E
Bamberg, Konzerthalle, Joseph-Keilberth-Saal
17:00 Uhr

Unter der Leitung unseres Chefdirigenten nehmen wir die Zuhörer mit auf musikalische Seelenwanderungen durch emotionale Höhen und Tiefen: Wir kombinieren zwei tönende Denkmäler, die sich um Helden drehen – und zwischen denen es eine Verbindung gibt. Wie meinte doch Romain Rolland bewundernd über Beethoven: »Du bist die Verkörperung des Heldentums in der ganzen modernen Kunst. Du gibst uns deine Tapferkeit, deinen Glauben daran, dass der Kampf Glück ist.« Aufgrund der politischen Ereignisse rund um Napoleon ranken sich um Beethovens »Eroica« zahlreiche Mythen. Dem Franzosen war die Symphonie zunächst gewidmet – aber auch Prometheus, der in der Antike den Menschen das Feuer brachte, kommt als Held in Frage. Und es ist ebenfalls möglich, dass diese instrumentale Reise sogar Beethovens eigenes Schicksal nachzeichnet. Für die folgenden Generationen blieb die berühmte Helden-Symphonie wirkungsvoll in Erinnerung – darunter für Richard Strauss, der fast ein Jahrhundert später gleichsam spielerisch und ernsthaft auf das Vorbild Bezug nahm: »Ein Heldenleben« ist wie die »Eroica« in Es-Dur angelegt und trägt autobiographische Züge. Zwischenzeitlich nutzte Strauss sogar den Titel »heroische Symphonie«. Entstanden ist ein sehr eindringliches Werk: Zunächst bietet der Protagonist seinen Widersachern die Stirn – den böswilligen Neidern sowie überheblichen Besserwissern und angeblich den nörgelnden Musikkritikern jener Zeit. Für seinen Seelenfrieden tritt der Held dann letztlich mit seiner geliebten Gefährtin die Weltflucht an. Strauss gab zwar einige Hinweise auf den detaillierten Inhalt der Symphonischen Dichtung – doch wichtig war ihm die zentrale Aussage: »Es genügt zu wissen, dass es einen Helden im Kampf mit seinen Feinden beschreibt.«

Jakub Hrůša Dirigent

Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«
Richard Strauss »Ein Heldenleben« Symphonische Dichtung op. 40