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Konzert

Fr
27
Sep 24

Jakub Hrůša, Hilary Hahn, Sol Gabetta

Abo B
Bamberg, Konzerthalle, Joseph-Keilberth-Saal
18:00 Uhr

 »Wenn Musik die Nahrung der Liebe ist, spielt weiter!« Das forderte schon William Shakespeare – und in diesem Sinne hat Jakub Hrůša als unser musikalischer Küchenchef erneut gehaltvolle Kost für unser Publikum zusammengestellt, die unverwechselbar seine persönliche Signatur trägt. Und es geht gleich los mit einer Delikatesse: Mit dem 1887 entstandenen Konzert von Brahms, das deutlich mehr ist als eine kleine Appetitanregung – und zudem einer Aussage von Adelbert von Chamisso folgt, in der es heißt: »Liebe ist kein Solo. Liebe ist ein Duett. « Für die beiden Star-Solistinnen Hilary Hahn und Sol Gabetta war es ein Herzenswunsch, dieses Doppelkonzert einmal gemeinsam zu spielen – und sie werden sicher ordentlich ihre künstlerischen Gewürze dazugeben, um nach dem Wunsch des Komponisten zu einer »achtsaitigen Riesengeige« zu verschmelzen. Auf der musikalischen Speisekarte stehen außerdem Werke von zwei weiteren Lieblingskomponisten unseres Chefdirigenten: In Martinůs dritter Symphonie, die er 1944 im amerikanischen Exil schrieb, finden sich Anklänge an die Volksmusik seiner tschechischen Heimat, aber auch die gekonnte Verarbeitung des damaligen Zeitgeistes – und vor allen Dingen das Schwelgen in großen Gefühlen. Nach dieser mächtigen Symphonie servieren wir noch Dvořáks »Scherzo capriccioso«, denn Jakub Hrůša liebt es, die Konventionen eines traditionellen Konzertablaufes immer wieder zu sprengen. Der Name klingt bereits wie ein launisch zusammengewürfeltes Essen und dieses einfallsreiche, aufwendig instrumentierte und kunstvoll durchgestaltete Scherzo aus dem Jahr 1883 ist gar nicht so klein, aber trotzdem ein zauberhaftes Betthupferl: Es ist eines jener vielen mitreißenden Werke aus der Feder von Dvořák, denen es gelingt, im Sturmschritt die Herzen der Menschen zu erobern.

Jakub Hrůša Dirigent
Hilary Hahn Violine
Sol Gabetta Violoncello

Johannes Brahms Doppelkonzert für Violine und Violoncello
Bohuslav Martinů Symphonie Nr. 3 H. 299
Antonín Dvořák Symphonie Nr. 3